Spessartmuseum

im Schloss zu Lohr am Main

Kunst geht fremd

Logo der Ausstellungsreihe "Kunst geht fremd". Auf weißem Hintergrund versetzt in in schwarzen Großbuchstaben der Titel. Darüber drei aneinandergereihte schwarze Dreiecke, die nach unten Zeigen, in Annäherung an den Fränkischen Rechen.

"Kunst geht fremd" ist eine Ausstellungsreihe, die bereits seit 2010 in Unterfranken stattfindet. Das Netzwerk der 18 mittlerweile beteiligten Museen tauscht dabei jedes Jahr für ein paar
Monate Objekte zu einem wechselnden Thema. 

2024 steht dabei unter dem Motto "Kunst geht fremd... und kommt an". In diesem Jahr geht es um den facettenreichen Begriff des Ankommens.  18 Museen schicken ihre Ausstellungsstücke auf die Reise, die hoffentlich nicht nur physisch, sondern auch inhaltlich gut ankommen.
Und mehr als das: Sie sollen überraschende Blickwinkel und erfrischende Perspektiven zeigen, indem sie in ungewöhnlichen Kontexten präsentiert werden. Es geht um das Ankommen im Leben, die Geburt, und um das Ankommen in einer bestimmten Gesellschaftsschicht, in einem neuen Land oder einer neuen Heimat. Es dreht sich um die Sehnsucht der Menschen im Land ihrer Träume, um das behütete Ankommen von Heiligen und Göttern an einem bestimmten Ort und um Menschen, die wohl nie an ihrem (Lebens-)Ziel ankommen, wenn sie denn überhaupt eines haben. Schließlich geht es um Päckchen oder Briefe, die tausende von Kilometern überwinden können und vom Leben in der Fremde oder an der Front berichten.

18 Häuser laden die Besucherinnen und Besucher herzlich auf eine Entdeckungsreise durch ganz Unterfranken ein. Machen Sie sich auf den Weg in die vielfältige unterfränkische Museumslandschaft und lassen Sie sich die spannenden (Kunst-)Geschichten erzählen!

Das Spessartmuseum schickt in diesem Jahr den Linolschnitt "Łodpustowy kołocz" (zu deutsch: Kirchweihkuchen) von Rudolf Riedel auf Reisen ins Museum Terra Triassica in Euerdorf. Rudolf Riedel ist gebürtig aus Oberschlesien in Polen und lebt bereits seit 30 Jahren im hessischen Spessart. Seine Werke befassen sich mit dem Spannungsfeld zwischen alter und neuer Heimat.

Zu Gast ist das Gemälde "Geteiltes Kreuz" von Ute Rakob aus dem MAD - Museum am Dom in Würzburg. Ute Rakobs Thema sind achtlos weggeworfene, deformierte und längst schon dem Verfall preisgegebene Gegenstände. In ihnen verspürt und erkennt sie eine besondere Magie

In der Zwischenzeit, schauen Sie doch mal auf der Aktionsseite Kunst geht fremd vorbei oder sehen Sie sich an, was unser Social Network auf Instagram unter dem #KunstVerzaubert im letzten Jahr an weiterführenden Beiträgen gepostet hat. 

Begleitveranstaltung:

Am Freitag, den 6. September, laden wir Sie um 18 Uhr zu einem Objektgespräch mit Michael Koller vom MAD - Museum am Dom in Würzburg ein. Michael Koller wird den diesjährigen "Fremdgänger", das Gemälde "Geteiltes Kreuz" von Ute Rakob vorstellen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit die Sonderausstellung Es war einmal... Upcycling im Spessart zu besuchen.